Das Raumordnungsverfahren für geplanten Flutpolder Wörthhof ist abgeschlossen. Das gab die Regierung der Oberpfalz jetzt bekannt. Im Hinblick auf die Größe des geplanten Flutpolders Wörthhof, die damit verbundenen Eingriffe in die Natur, den nachteiligen Einfluss auf unsere Landwirtschaft, die Bürger und die Kommune finde ich das Projekt nicht umsetzbar. Die Investitionen von mehreren 100 Millionen Euro für einen überdimensionierten Polder, der voraussichtlich einmal in 90 Jahren geflutet werden soll, sehe ich in Zeiten zurückgehender Steuereinnahmen nicht verhältnismäßig. Für mich hat der Bau von Dämmen oder Hochwasserschutzmauern für den 100jährigen Hochwasserschutz sowie die Schaffung von natürlichen Retentionsflächen absoluten Vorrang. Aufgrund meiner Erfahrungen im Haushaltsausschuss ist deutlich sichtbar, wie viele Projekte zum Bau von aktivem Hochwasserschutz, wie z.B. in Zeitlarn, Regendorf, im Stadtbereich Regensburg sowie in anderen Landkreisen zur Abfinanzierung anstehen. Hinzu kommt, dass die Datengrundlagen, auf der die Planungen für alle Polder entlang der Donau basieren, bis zu einem möglichen Baubeginn des Polder Wörthhof veraltet sind. Wir brauchen ein neues Gutachten, dass die veränderten klimatischen Bedingungen berücksichtigt. Ich bin davon überzeugt, dass die aktualisierten Daten aufzeigen werden, dass der geplante Flutpolder bei Wörthhof nicht den erhofften Nutzen bringen wird und die Kosten dazu in keinem Verhältnis stehen.