Haushaltsausschuss unterstützt „RUN“-Gebäude an der Universität Regensburg

16.04.2024

Mit der heutigen Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags zum Einzelplan für Wissenschaft und Kunst mit einem Gesamtetat von ca. neun Mrd. Euro wurden u.a. weitere drei Millionen Euro für den Forschungsbau des Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy (RUN) an der Universität Regensburg genehmigt, welches am 08. Mai eingeweiht wird. Dies teilte der Landtagsabgeordnete Patrick Grossmann mit, der sich als Mitglied des Ausschusses bereits im Vorfeld für die Aufnahme in den Doppelhaushalt 2024/25 stark gemacht hatte.

Durch konjunkturbedingte Kostensteigerung sind für den Abschluss des Bauvorhabens, das Anfang Mai seiner Nutzung übergeben werden soll, Mehrkosten entstanden, die auf diese Weise gedeckt werden können. Die Gesamtmaßnahme wurde vom Haushaltsausschuss bereits im März 2020 freigegeben.  Finanziert wird der insgesamt rund 58 Millionen Euro teure Forschungsbau mit einer Nutzfläche von etwa 2.300 m² aus Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern. Die Kosten für das komplexe Gebäude betragen 47 Millionen Euro, weitere 11 Millionen Euro fließen in die Ersteinrichtung und die Beschaffung von Großgeräten.

Mit dem „RUN“ bekommt die Universität Regensburg ein neues Forschungsgebäude, das ein Projekt im Rahmen der Hightech-Agenda des Freistaats Bayern darstellt. Hier werden in Kürze Wissenschaftler verschiedenster naturwissenschaftlicher Fachgebiete an innovativen Verfahren zur Erforschung des Nanokosmos arbeiten. Eine bauliche Herausforderung ist der unterirdische Präzisionslaborbereich, in dem die sensiblen Messsysteme angesiedelt sind. Dieser ist vom oberirdischen Büro- und Labortrakt baulich getrennt, damit dort erschütterungsfrei, schall- und schwingungsisoliert gearbeitet werden kann. Mit dem hochtechnologisierten Gebäude nimmt die Universität Regensburg im Forschungsbereich der Nanoskopie eine wegweisende Rolle ein. „Die Hightech-Agenda bekommt hier in Regensburg ein Gesicht und die Gelder werden sinnvoll für die Forschungsbereiche eingesetzt, die wir künftig brauchen werden“, so Grossman, dem es wichtig war, sich vor Ort selbst ein Bild des Wissenschaftsbaus zu machen. Er dankte dem Präsidenten der Universität Regensburg Prof. Dr. Udo Hebel, dem geschäftsführenden Direktor des RUN Prof. Dr. Rupert Huber und dem leitenden Baudirektor des für die Errichtung des Gebäudes verantwortlichen Staatlichen Bauamts Regensburg Karl Stock für ihr Engagement für die Zukunft der Universität Regensburg. „Damit werden Forschungsbedingungen an der Universtät Regensburg geschaffen, damit deren internationale Spitzenposition weiter ausgebaut werden kann“, sagte Grossmann abschließend.