Regensburg. Eines der herausragenden Projekte der nächsten Jahre in der Region ist der Ausbau des Caritas-Krankenhauses St. Josef. In der heutigen Sitzung hat der Ministerrat die Baumaßnahme als eines von zwei Projekten in der Oberpfalz in das Krankenhausausbauprogramm 2024 aufgenommen und eine Förderung in Höhe von 28,2 Millionen Euro beschlossen. MdL Patrick Grossmann, der sich als Mitglied des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags für die Aufnahme des Bauprojektes in das Ausbauprogramm intensiv eingesetzt hatte, zeigte sich erfreut: „Die Weiterentwicklung des Klinikstandortes ist für die Region Ostbayern von enormer Bedeutung. Der Freistaat kommt damit seiner Aufgabe, in seine bayerischen Krankenhäuser zu investieren nach. Im Haushaltsplan stehen im Jahr 2024 insgesamt 800 Mio. Euro zur Verfügung.“ Sein Regensburger Landtagskollege Jürgen Eberwein ergänzte: „Für den Klinikbetreiber besteht ab sofort Planungssicherheit bei der Umsetzung dieses weitreichenden Bauvorhabens. Das ist eine wichtige Voraussetzung.“
Im Gegensatz zu vielen anderen Kliniken wächst das Caritas-Krankenhaus St. Josef kontinuierlich. Mit 325 Betten und acht Kliniken bietet das Caritas-Krankenhaus nicht nur ein breites Leistungsspektrum, sondern ist zudem Standort von zwei Lehrstühlen der Universität Regensburg, drei Hochschulambulanzen und als Akademisches Lehrkrankenhaus enger Partner des Universitätsklinikums und der Universität Regensburg.
Das Bauvorhaben ist auf insgesamt 15 Jahre Dauer terminiert. In vier Bauabschnitten entstehen auf großen Teilen des Krankenhausareals Neubauten anstelle von in die Jahre gekommenen Vorgängergebäuden, denen bauliche und funktionale Mängel anhaften. Durch das schrittweise Vorgehen kann der Betrieb des Krankenhauses während der ganzen Zeit vollumfänglich aufrechterhalten werden. Im ersten Bauabschnitt werden neue Parkmöglichkeiten geschaffen und die zentrale Notaufnahme aufgestockt. Im zweiten Abschnitt kommt es zu einer Erweiterung des OP-Zentrums und von Pflegestationen, im dritten zu einem Neubau mit Zentralfunktionen, im vierten wird unter anderem die Krankenhausverwaltung neu errichtet.
Der Freistaat Bayern ist bereit, für den Ausbau ein Teilgrundstück aus dem Erbpachtvertrag herauszulösen, um es an die Caritas-Stiftung St. Josef zu veräußern. Dies hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags kürzlich beschlossen. „Damit ist der Klinikbetreiber in der Lage, ein tragfähiges Konzept für die Zukunft zu entwickeln“, so Grossmann, der die Entscheidung im zuständigen Ausschuss entscheidend vorangebracht hatte.