An der Universität Regensburg entsteht aktuell das „Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy“ – kurz: RUN. Hier werden Wissenschaftler*innen der UR künftig interdisziplinär (Biologie/Chemie/Physik) an innovativen Verfahren zur Erforschung des Nanokosmos arbeiten. Nun besichtigten die beiden Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann (CSU) und Jürgen Eberwein (CSU) den neuen Forschungsbau. Die offizielle Eröffnung ist für den 8. Mai 2024 geplant.
Zum Auftakt des Besuchs erhielten die beiden Politiker in zwei Kurzvorträgen einen Überblick über das RUN aus wissenschaftlicher Sicht, gehalten von Prof. Dr. Rupert Huber (Direktor am RUN), sowie aus baulicher Sicht, gehalten von Alexander Lischke (Projektleiter RUN, Staatliches Bauamt Regensburg).
Unter anderem erklärte Prof. Huber, dass es das Ziel sei, das RUN zu einem „Nachwuchs-Elitezentrum“ zu machen. „Wir wollen unabhängige wissenschaftliche Nachwuchsgruppen nach Regensburg holen, die auch Ihre eigenen Drittmittel einwerben“, so Prof. Huber. Neben der punktuellen Elitenförderung soll das RUN eine „Kaderschmiede für interdisziplinär denkende junge Wissenschaftler*innen“ werden. Bereits ein halbes Jahr vor der geplanten Eröffnung hat das RUN auf allen drei Förderebenen (Land, Bund und EU) exzellente Nachwuchsgruppen einwerben können. „Besonders stolz sind wir auch auf die drei ERC-Synergie Grants, die absolute Champions-League der EU-weiten Forschungsförderung, die wir bereits einwerben konnten. Viele Universitäten in Deutschland haben keinen einzigen, das RUN hat bereits jetzt drei“, hob Prof. Huber hervor.
Karl Stock, der leitende Baudirektor des für die Errichtung des Gebäudes verantwortlichen Staatlichen Bauamts Regensburg, nutzte die Chance, sich bei allen an diesem Großprojekt beteiligten Stellen ausdrücklich für die hervorragende Zusammenarbeit zu bedanken.
Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel unterstrich vor dem Rundgang durch das Gebäude noch einmal die Dimension des Projekts. „Es ist fantastisch, dass es uns aufgrund unserer Forschungsleistung und dem Engagement unserer hervorragenden Wissenschaftler*innen gelungen ist, dieses kostspielige Projekt im bundesweiten Wettbewerb nach Regensburg zu holen.“ Dafür, dass die Umsetzung realisiert werden konnte, danke Prof. Hebel seinen beiden Gästen aus dem Bayerischen Landtag. „Jeder weiß, dass ein solches Großprojekt nicht ohne `bayerisches Geld´ möglich gewesen wäre. Daher geht der Dank an Sie und an alle unsere Unterstützer aus dem bayerischen Landtag.“
In der anschließenden, rund zweistündigen, Besichtigung unter der Führung von Martin Furthmeier (Technischer Direktor des RUN) konnten sich Grossmann und Eberwein ein Bild vom aktuellen Stand des Baufortschritts, den technischen Fein- und Besonderheiten sowie der technischen Ausstattung des Gebäudes machen.
Die beiden Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann (CSU) und Jürgen Eberwein (CSU) zeigten sich sowohl von den baulichen als auch von den wissenschaftlichen Dimensionen des RUNs beeindruckt. „Man sieht, dass hier nicht nur im bayerischen, sondern im deutschland- und weltweiten Vergleich etwas Besonderes entsteht. Die Hightech-Agenda bekommt hier in Regensburg ein Gesicht und die Gelder werden sinnvoll für die Forschungsbereiche eingesetzt, die wir künftig brauchen werden“, so Grossmann. Als Mitglied des Haushaltsausschusses war es ihm wichtig, sich vor Ort ein Bild des Wissenschaftsbaus zu machen. Aufgrund konjunkturbedingter Kostensteigerungen für den Bau ist beabsichtigt, die Mehrkosten im neuen Doppelhaushalt des Bayerischen Landtags zu berücksichtigen. „Dafür werde ich mich einsetzen“, versprach Grossmann.
Auch Jürgen Eberwein zeigte sich von dem Forschungsbau beeindruckt: „Mit dem RUN entsteht in Regensburg ein hochmodernes Forschungszentrum der Spitzenklasse. Die Gelder der bayerischen Hightech-Agenda treffen hier genau ins Ziel. Das Projekt eröffnet der Wissenschaft neue Anwendungsperspektiven und wir machen Bayern fit für die Zukunft.“